Es gibt zwei wichtige Faktoren, die nach der Extrakorporalen Stoßwellentherapie beachtet werden müssen. Zum einen kann es am Tag der Behandlung oder über wenige Tage im behandelten Areal zu einem
leicht verstärkten Ziehen oder Drücken kommen. Diese unerwünschte Wirkung tritt allerdings sehr selten auf und die Beschwerden sind häufig minimal und kurzdauernd. Zudem tritt der regenerative Effekt der Behandlung nie nach wenigen Tagen, sondern häufig erst
10 bis 12 Wochen nach Behandlungsende ein: Knochen- und Nervengewebe sind nicht in der Lage, Reizzustände innerhalb weniger Tage abzubauen. Diese klingen erst ab, wenn das Gewebe geheilt ist. Dieser Prozess nimmt die entsprechende Zeit in Anspruch.
Eine explizite Nachbehandlung benötigt ein:e Patient:in nach der Extrakorporalen Stoßwellentherapie nicht. Da die Stoßwellentherapie bei uns in der Regel immer in ein multimodales Behandlungskonzept eingebettet ist, wird sie häufig mit anderen, kurzfristigen Maßnahmen kombiniert. Sollten sich die Schmerzen vorübergehend verstärken, lässt sich mit entzündungshemmenden oder schmerzstillenden Mitteln häufig eine Linderung erzielen. Bei der Behandlung einer Kalkschulter empfiehlt es sich, ein bis zwei Tage zu schonen und Überkopfarbeiten zu vermeiden. Die Mehrzahl der Berufe erfordert keine Arbeitsunfähigkeit nach einer ESWT.
Da die Stoßwellentherapie zwar ein effektives Mittel zur Linderung des Krankheitsbildes ist, aber eine Neubildung nicht verhindern kann, ist es je nach Diagnose ratsam, zur Prävention Übungen durchzuführen oder andere Maßnahmen zu befolgen. Das können unter anderem Massagen, die Anwendung bestimmter Tapes oder das generelle Vermeiden übermäßiger Belastungen sein.